Blutdruckmessung

Alles rund ums Blutdruckmessen

Darum sollten Sie messen

Der Blutdruck wird gemessen, um die Herz- und Kreislauffunktionen zu beurteilen. Er ist einer der wichtigsten Vitalwerte des Menschen. Übersteigt der Messwert regelmässig den Normbereich für Blutdruck, spricht man von Bluthochdruck (Hypertonie). Fast jeder vierte Erwachsene in der Schweiz erhält diese Diagnose, die eine Schädigung der Organe oder – noch schlimmer – Schlaganfall oder Herzinfarkt verursachen kann. Da Bluthochdruck keine Beschwerden bereitet, ist sich ungefähr ein Drittel der Betroffenen der Gefahr nicht bewusst. Lassen Sie Ihren Blutdruck kontrollieren oder messen Sie in selber. Mit einer einfachen, günstigen Messung schützt Sun Store Ihre Gesundheit langfristig: Sie erkennen frühzeitig, ob eine Hyptertonie vorliegt.

  Infos zur dienstleistung

Blutdruck messen in der Apotheke

In Ihrer Sun Store Apotheke können Sie Ihren Blutdruck messen lassen. Bringen Sie jeweils Ihre Blutdrucktabelle mit, so kann Sie Ihr Apotheker kompetent beraten.

Kosten: für Kundenkarteninhaber kostenlos, ohne Karte CHF 9.50 pro Messung

So funktioniert Ihr Taktgeber

Der Blutdruck stellt die Blutzirkulation im gesamten Organismus sicher, um ihn ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Er wird durch die Kraft des fliessenden Blutes gegen die Arterienwände erzeugt, nachdem das Herz das Blut ins System gepumpt hat. Hat das Blut die Organe erreicht, fliesst es über die Venen zurück zum Herz. Der Druck hält diesen Kreislauf am Laufen.

Die Medizin unterscheidet den oberem (systolischem) und unterem (diastolischem) Blutdruck unterschieden. Bei der Anspannungsphase des Herzens (Systole) ziehen sich die Herzkammern zusammen– dieser Wert gilt als systolischer Blutdruck. Entspannt sich das Herz erneut (Diastole), weiten sich die Herzkammern, um sich erneut mit Blut zu füllen. Weil kein Blut in den Kreislauf gepumpt wird, sinkt der Druck in den Arterien – man spricht vom diastolischen Blutdruck. Die Höhe des Blutdrucks wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben.

  Blutdruckmessung: drei Arten

Die manuelle Messung durch eine Fachperson läuft unkompliziert ab. Ihre Sun Store Apotheker legt die luftleere Manschette satt um den Oberarm und füllt die Manschette mithilfe des Aufblasballons mit Luft. Danach lässt er die Luft langsam ab und hört die Arterie via Stethoskop in der Ellenbeuge ab. Beim Wahrnehmen des ersten hörbaren Klopfens wird der systolische Blutdruck abgelesen. Der Wert, an dem das Klopfen endet, entspricht dem diastolischen Blutdruck. Die pulsierenden Geräusche entstehen durch die Einengung der Arterie beziehungsweise durch den plötzlichen Bluteinstrom.

Automatische Messgeräte ermitteln den Blutdruck mittels einer Manschette, die am Oberarm oder um das Handgelenk angebracht ist. Die Blutdruckwerte werden durch die Schwingungen der Arterienwand ermittelt, welche dem Druck nachgibt.

In der Intensivmedizin wendet man zudem Druckmesssensoren an, die direkt in den Gefässen zum Einsatz kommen. Das ermöglicht eine dauerhafte Überwachung.

Rechts oder links messen?

Generell können Sie Ihren Blutdruck sowohl am rechten als auch am linken Arm messen. Idealerweise sollte der Blutdruck jedoch immer an dem Arm bestimmt werden, an dem er höher ist. Um dies herauszufinden, messen Sie zu Beginn der Kontrollperiode den Blutdruck immer am rechten und am linken Arm. Unterscheiden sich die Werte je nach Arm um 10mmHg, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.

Die Messung am Oberarm liefert verlässlichere Daten als die Handgelenkmessung. Wer das kleinere, handliche Gerät bevorzugt, sollte die Werte periodisch mit einer Oberarmmessung überprüfen.

Messen: Täglich zur selben Zeit

Die Kurzformel für die beste Messzeit lautet: regelmässig zur selben Zeit. Ideal dafür ist der Morgen. Denn hohe Blutdruckwerte am Morgen gelten als besonders gefährlich.

Beachten Sie folgende drei Punkte:

  • Bestimmen Sie zu Beginn der Messung den Blutdruck zu verschiedenen Tageszeiten. So finden Sie leicht heraus, wann Ihre Werte am höchsten ausschlagen.
  • Warten Sie zwischen zwei Messungen mindestens 3 Minuten.
  • Patienten, die blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, sollten stets vor der Einnahme der Medikamente ihre Werte kontrollieren.

Ihr Puls, den das Messgerät auch anzeigt, liegt idealerweise 50 und 80 Schlägen pro Minute. Konstatiert ihr Gerät einen Puls über 100, sollte Sie dies abklären.

Selber messen: so machen Sie es richtig

Hoher Blutdruck nur beim Arzt? Das kann durchaus sein. Das sogenannte «Weisskittelsyndrom» führt auf den Stress zurück, der bei einem Arztbesuch empfunden werden kann. Wer dauerhaft über seinen Blutdruck Bescheid wissen will, ist gut beraten, sich ein eigenes Gerät anzuschaffen. Zu Hause messen geht einfach und entspannt.

9 Schritte zur richtigen Messung

  • Entspannen Sie sich vor der Messung mindesten fünf Minuten. Setzen Sie sich bequem und aufrecht auf einen Stuhl mit Rückenlehne.
  • Der letzte Kaffee sollte mindestens eine halbe Stunde zurückliegen.
  • Setzen Sie die Füsse nebeneinander auf den Boden.
  • Messen Sie jeweils vor der Einnahme Ihrer blutdrucksenkenden Medikamente.
  • Passen Sie die Manschette an den Umfang Ihres Oberarms bzw. Handgelenks angepasst an. Ein Umfang von mehr als 33 Zentimetern verlangt nach einer breiteren Manschette.
  • Legen Sie Manschette direkt auf die Haut (ohne Kleider dazwischen). Achten Sie darauf, dass die aufgerollten Ärmel nicht einschneiden. Der Messpunkt sollte stets auf Herzhöhe sein. Deshalb muss der Arm bei der Handgelenksmessung idealerweise auf die Armlehne oder auf einen Tisch etwa in Herzhöhe gelegt werden.
  • Tragen Sie die Werte in eine Blutdrucktabelle ein.
  • Vermerken Sie besondere Vorkommnisse (körperliche Anstrengungen, Stress, Unwohlsein, vergessene Medikamenteneinnahme).
  • Verändern Sie die Dosierung Ihrer Medikamente nicht selbstständig, auch wenn die Blutdruckwerte sich verändern.

Das sind gute Werte

Für gesunde Erwachsene empfiehlt sich ein Zielwert von 120/80 mmHg, wobei 120-130/80-85 mmHg als normal gelten. Je nach Tätigkeit verändern sich die Werte tagsüber laufend. Am niedrigsten ist er im Schlaf oder in Ruhephasen. Zu hoher und zu niedriger Blutdruck können ein Gesundheitsrisiko sein.

Bluthochdruck (Hypertonie)

Beträgt der systolische Blutdruck mehr als 140 mmHg und/oder der diastolische bei oder über 90 mmHg, liegt ein Bluthochdruck vor. Und/oder meint: Schweift nur einer der Werte über den Normbereich, bedeutet das genauso Bluthochdruck.

Hypertonie ist unscheinbar gefährlich: Sie entwickelt sich langsam und macht sich kaum bemerkbar.

  • Symptome: bei sehr hohem Blutdruck können Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Müdigkeit oder Ohrensausen auftreten. Diese Symptome können auch andere Ursachen haben.
  • Folgen : fliesst das Blut über längere Zeit mit hohem Druck, werden die Gefässe angegriffen. Es bilden sich Ablagerungen (Cholesterin), die wiederum die Arterien verengen (Arteriosklerose). Aufgrund der Verengung gelangen laufend weniger Nährstoffe und Sauerstoff zu den betroffenen Organen. Die zwei grössten Gefahren dabei sind ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt. Ersterer kann eintreten, wenn die Gefässe zum Gehirn vollständig verschlossen sind. Beim Herzinfarkt ist die Zufuhr zu den Herzkranzgefässen unterbrochen.
  • Gewusst? Man unterscheidet zwei Arten von Hypertonie: Die primärer (essenzieller) und die sekundärer. Die primäre Hypertonie entwickelt sich aus einem Zusammenspiel von erblichen Fakten und Lebenseinflüssen (Rauchen, Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alter) auf. Bei der sekundären Hypertonie gibt es eine bekannte Ursache (z.B. Nierenerkrankungen, Hormonstörungen, Schwangerschaft, Einnahme von Verhütungsmitteln) für die Erkrankung.

Niedriger Blutdruck (Hypotonie)

Die arterielle Hypotonie tritt häufig bei jungen, schlanken Frauen oder hageren Menschen auf, deren Werte unter 105/65 mmHg.

  • Symptome: Schwindel, Müdigkeit, Ohrensausen, Herzrasen, Kopfschmerzen oder Wetterfühligkeit können auf Hypotonie hindeuten.
  • Wichtig ist in jedem Fall: messen. Messen. Messen. Regelmässiges Blutdruckmessen schafft Klarheit.
  • Das hilft: gegen Hypotonie wirken kreislaufstärkende Medikamente. Wer langsam aufsteht, kalt-warm duscht, Kneippkuren macht oder die Sauna besucht, regt Kreislauf ebenfalls an. Viel Trinken hilft auch.

Blutdruck senken: Das können Sie tun

Sie können selber etwas dazu beitragen, einen leicht erhöhten Blutdruck zu senken:

  • Reduzieren Sie Ihr Übergewicht (10 kg abnehmen kann den Blutdruck um 5-20 mmHg! reduzieren)
  • Ernähren Sie sich gesund, bevorzugt mediterran
  • Verwenden Sie Gewürze statt Salz
  • Bewegen Sie sich vermehrt
  • Entspannen Sie sich

Bei einer sekundären Hypertonie sollten Sie Ihr Leben aktiv nach obgenannten Massnahmen ändern. Zudem kann es nötig sein, blutdrucksenkende Medikamente (Antihypertensiva) einzunehmen. Diese werden bei hohem Blutdruck eingesetzt, sofern die Veränderungen in Ihrem Leben keine Wirkung zeigten.

Bei den blutdrucksenkenden Tabletten, den sogenannten Antihypertensiva, handelt es sich um kombinierte Präparate: Eine Tablette enthält mehrere Wirkstoffe.

Hoher Blutdruck verlang nach einem Rhythmus: Nehmen Sie die blutdrucksenkenden Medikamente regelmässig und immer zur gleichen Zeit ein. Gewöhnen Sie sich an Sie: Meist bleiben sie ein Leben lang notwendig.

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