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Die medikamentösen Therapie der Pollenallergie kann durch alternative Ansätze wie Homöopathie, Heilpflanzen und eine entzündungshemmende Ernährung unterstützt werden. Diese Methoden können dazu beitragen, Beschwerden wie Niesen, juckende Augen oder eine verstopfte Nase auf natürliche Weise zu lindern. Während homöopathische Mittel darauf abzielen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, nutzt die Pflanzenheilkunde die Wirkung bestimmter Heilpflanzen, die antiallergische, entzündungshemmende oder das Immunsystem regulierende Eigenschaften haben. Zudem kann eine gezielte Unterstützung des Mikrobioms, also der nützlichen Bakterien im Körper, zusammen mit einer entzündungshemmenden Ernährung helfen, allergische Symptome zu lindern.
Die Homöopathie folgt dem Prinzip «Ähnliches mit Ähnlichem heilen». Dabei werden stark verdünnte Substanzen verwendet, die in hoher Dosis ähnliche Allergiesymptome auslösen könnten, um die Beschwerden zu lindern.
Homöopathisches Mittel | Typische Symptome und Anwendung |
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Allium cepa (Küchenzwiebel) | Starker Fliessschnupfen mit brennender Nase und tränenden Augen |
Euphrasia (Augentrost) | Juckende, tränende, gereizte Augen |
Galphimia glauca (Kleiner Goldregen) | Fördert langfristig die Immunregulation und dient der Vorbeugung |
Histaminum | Kann die Freisetzung von Histamin im Körper ausgleichen |
Sabadilla (Läusekraut) | Wiederholtes Niesen und trockene Nasenschleimhäute |
Luffa operculata (Schwammkürbis) | Hilft bei verstopfter Nase und Beschwerden der Nebenhöhlen |
Heilpflanzen können eine antihistaminische Wirkung entfalten und dadurch Entzündungen in den gereizten Schleimhäuten von Nase und Augen lindern. Zudem können sie die überschiessende Reaktion des Immunsystems beruhigen.
Heilpflanze | Wirkung und Anwendung |
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Schwarzkümmelöl | Hat eine vorbeugende antihistaminische und entzündungshemmende Wirkung |
Brennnessel | Pflanzliche Alternative zu Antihistaminika |
Pestwurz | Lindert Allergiesymptome und wirkt krampflösend |
Quercetin (Zwiebeln, Äpfel) | Antioxidative Eigenschaften mit antihistaminischer Wirkung |
Löwenzahn | Unterstützt die Leber bei der Ausscheidung von Allergenen |
Echinacea (Sonnenhut) | Aktiviert die körpereigene Abwehr |
Die Gemmotherapie nutzt die Heilkraft von Knospen, Trieben und jungen Pflanzenteilen. Diese sind reich an konzentrierten Pflanzenstoffen wie Enzymen und Phytohormonen, die in diesem frühen Entwicklungsstadium besonders intensiv vorhanden sind.
Knospenextrakte können dazu beitragen, eine übermässige Immunreaktion zu regulieren und das Immunsystem zu unterstützen.
Pflanzenknospe | Wirkung und Anwendung |
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Ribes nigrum (Schwarze Johannisbeere) | Hat eine ähnliche Wirkung wie Kortison, jedoch auf natürliche Weise: entzündungshemmend, antiallergisch, stärkt die Nebennieren |
Betula pubescens (Behaarte Birke) | Fördert die Entgiftung des Körpers und kann dazu beitragen, allergische Symptome zu verringern |
Carpinus betulus (Hainbuche) | Besonders effektiv bei Heuschnupfen mit verstopfter Nase und Entzündungen der Nasennebenhöhlen |
Alnus glutinosa (Schwarzerle) | Lindert Entzündungen in den Atemwegen und kann bei allergisch bedingten Atemproblemen helfen |
Die schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) wird aufgrund ihrer Fähigkeit, Entzündungsreaktionen zu mildern, häufig als natürliches Kortison bezeichnet. Sie wird daher oft als pflanzliches Mittel zur Linderung von Pollenallergien eingesetzt.
In der Spagyrik werden Heilpflanzen in ihre einzelnen Wirkstoffbestandteile zerlegt (durch Destillation, Gärung und Veraschung) und anschliessend zu einer ganzheitlichen Essenz vereint.
Bei Pollenallergie kann die Spagyrik helfen, die Schleimhäute zu beruhigen, die Atemwege zu stärken und übermässige Immunreaktionen auszugleichen.
Spagyrische Essenz | Wirkung und Anwendung |
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Luffa operculata (Schwammkürbis) | Löst hartnäckigen Schleim und hilft bei einer verstopften Nase sowie Entzündungen der Nasennebenhöhlen |
Euphrasia (Augentrost) | Lindert juckende, tränende und gereizte Augen |
Cardiospermum halicacabum (Ballonrebe) | Wirkt antiallergisch und unterstützt die Regulierung des Immunsystems |
Pestwurz (Petasites hybridus) | Antihistaminische Eigenschaften zur Milderung allergischer Reaktionen |
Solidago virgaurea (Goldrute) | Fördert die Nierenfunktion und unterstützt die Ausscheidung entzündungsfördernder Stoffe |
Allium cepa (Küchenzwiebel) | Hilfreich bei Fliessschnupfen und allergischem Niesen |
Schüssler-Salze sind eine besondere Art der Mineralstofftherapie, die darauf abzielt, dem Körper bei der Regulierung von Fehlfunktionen zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Pollenallergie kann mit Schüssler-Salzen behandelt werden, um die Schleimhäute zu regenerieren, Entzündungen zu lindern und das Immunsystem zu stärken.
Schüssler-Salz | Wirkung und Anwendung |
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Nr. 2 Calcium phosphoricum | Stärkt das Immunsystem und unterstützt die Schleimhäute |
Nr. 4 Kalium chloratum | Lindert Schleimhautentzündungen (Nase, Augen) bei Allergien |
Nr. 6 Kalium sulfuricum | Fördert die Entgiftung und wirkt entzündungshemmend |
Nr. 8 Natrium chloratum | Reguliert die Schleimproduktion und lindert Niesreiz |
Nr. 10 Natrium sulfuricum | Unterstützt die Ausscheidung von Schadstoffen und mindert Histaminbildung |
Nr. 24 Arsenum jodatum | Besonders hilfreich bei allergischem Schnupfen und Heuschnupfen |
Die Bachblütentherapie ist eine sanfte Heilmethode, die auf den englischen Arzt Dr. Edward Bach zurückgeht. Sie basiert auf der Vorstellung, dass seelische Ungleichgewichte die körperliche Gesundheit beeinflussen können. Bei Heuschnupfen kann sie dabei helfen, psychosomatische Beschwerden und stressbedingte Verschlimmerungen der Allergie zu lindern.
Bachblüte | Wirkung und Anwendung |
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Beech (Buche) | Fördert Toleranz und Gelassenheit gegenüber Reizen, hilft, die Körperreaktion auf Pollen zu regulieren |
Walnut (Walnuss) | Hilft bei der Anpassung an Umweltfaktoren und bietet Schutz vor äußeren Reizen wie Pollen |
Crab Apple (Holzapfel) | Fördert die Entgiftung und die Ausscheidung von Allergenen |
Mimulus (Gefleckte Gauklerblume) | Reduziert Angst und Stress bei belastenden Allergiesymptomen |
Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern) | Hilft bei Schockzuständen, z. B. bei plötzlich auftretenden allergischen Reaktionen |
Für eine persönliche Beratung zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten bei Pollenallergie besuchen Sie eine unserer Sun Store Apotheken. Unser geschultes Team unterstützt Sie dabei, das richtige Mittel für Ihre Bedürfnisse zu wählen.
Zusätzlich zu alternativen Heilmethoden ist auch die Ernährung entscheidend bei der Behandlung von Pollenallergie. Eine ausgewogene Darmflora kann allergische Reaktionen verringern, während bestimmte Lebensmittel Heuschnupfen verschlimmern oder lindern können.
Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Ernährung gezielt anpassen und das Mikrobiom stärken können, um Heuschnupfensymptome langfristig zu lindern.
Viele Menschen mit Pollenallergie reagieren auch auf bestimmte Lebensmittel, da diese ähnliche Eiweisse wie Pollen enthalten. Diese sogenannten Kreuzallergien können Symptome wie Juckreiz im Mund, Schwellungen oder Verdauungsprobleme verursachen.
Vermeiden Sie häufige Kreuzreaktionen mit Lebensmitteln:
Gekochte und geschälte Lebensmittel: Durch diesen Prozess können allergene Eiweisse zerstört werden, was die Verträglichkeit erhöht.
Praktische Tipps, um die Pollenbelastung im Alltag zu verringern, finden Sie in unserem Artikel «Pollenallergie im Griff: Praktische Alltagstipps»
Ein gesundes Mikrobiom aufzubauen, kann eine hilfreiche Unterstützung bei der Behandlung von Pollenallergie darstellen. Das Darmmikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Immunregulation. Studien zeigen, dass ein ausgewogenes Mikrobiom dazu beitragen kann, übermässige Immunreaktionen zu kontrollieren.
Die Regulation des Mikrobioms kann die allergische Reaktion mildern und chronische Entzündungen, die die Symptome verstärken, reduzieren. Ein gezielter Aufbau des Mikrobioms stärkt die Darmschleimhaut, sodass weniger Allergene in den Blutkreislauf gelangen. Präbiotika und Probiotika unterstützen den Darmaufbau und wirken besonders effektiv in Kombination.
Präbiotika sind unverdauliche Ballaststoffe, die als Nahrung für die nützlichen Darmbakterien dienen. Sie tragen dazu bei, das Wachstum von gesundheitsfördernden Bakterien zu fördern und das Mikrobiom zu stärken. Probiotika hingegen sind lebende Mikroorganismen, wie Milchsäure- und Bifidobakterien, die die Balance der Darmflora unterstützen und das Immunsystem kräftigen.
Präbiotika und Probiotika | Quellen aus der Ernährung |
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Gemüse und Wurzeln | Chicorée, Topinambur, Schwarzwurzeln, Artischocken, Knoblauch, Zwiebeln, Lauch |
Getreide und Samen | Haferflocken, Leinsamen, Flohsamenschalen, Vollkornprodukte (z. B. Roggen, Dinkel, Gerste) |
Obst | Äpfel (Pektin), Beeren (Himbeeren, Blaubeeren), Birnen, Granatapfel |
Hülsenfrüchte | Linsen, Kichererbsen, Erbsen |
Milchprodukte mit natürlichen Probiotika | Naturjoghurt (ungesüsst, mit aktiven Kulturen), Kefir, Ayran, Skyr, Buttermilch |
Fermentierte Gemüse und Getränke | Sauerkraut (nicht pasteurisiert), Kimchi, Miso, Tempeh, Natto |
Die Integration von Prä- und Probiotika in die Ernährung ist ideal, aber im hektischen Alltag oft schwer umzusetzen. Nahrungsergänzungsmittel mit prä- und probiotischen Kulturen unterstützen gezielt den Aufbau des Mikrobioms.
Spezielle Prä- und Probiotika aus der Apotheke enthalten eine hohe Konzentration aktiver Bakterienkulturen, die das Wachstum gesunder Bakterien im Darm fördern. Zudem können entzündungshemmende Mikronährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Zink das Immunsystem regulieren und die Darmschleimhaut schützen.
Wer Allergiebeschwerden ganzheitlich behandeln möchte, kann durch eine Kombination aus natürlichen Heilmitteln, Ernährungsanpassungen und bewährten Massnahmen im Alltag langfristig die Lebensqualität verbessern. Alle Prä- und Probiotika sind auch in speziell abgestimmten Nahrungsergänzungsmitteln enthalten und können gezielt eingesetzt werden.